„Die Unterbringung im Pflegeheim macht immer mehr Senioren zum
Sozialfall und viele Senioren könnten den Eigenanteil von bundesweit
durchschnittlich 1.900 Euro im Monat für Pflege, Unterbringung, Investitionen
und Verpflegung im Heim mit ihrer Rente nicht tragen. „Deshalb brauchen
wir eine Deckelung des Eigenanteils“, unterstützt Rudolf Kreckel die
Forderung von Professor Wulff.

Auch zahlreiche Träger von Pflegeheimen haben eine Begrenzung des
Eigenanteils auf maximal 15 Prozent der durchschnittlichen Heimkosten von
rund 3.000 Euro im Monat gefordert. Die Zahl der Menschen in Heimbetreuung
wird sich aufgrund der steigenden Lebenserwartung künftig deutlich erhöhen.
Bereits heute leben von den 2,9 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland
27 Prozent in stationärer Pflege, 73 Prozent werden zuhause versorgt.

Lt. einem Bericht des Hess. Statistischen Landesamtes (Kennziffer KIII1-
2j2017) vom Dezember 2018 leben in Hessen 261.757 Pflegebedürftige und
im Rheingau-Taunus 7.294 Pflegebedürftige.
Davon sind in stationärer Pflege:

vollstationär:

Hessen 55.735 (21,29%)
Rheingau-Taunus 1.617 (22,17%)

ambulante Pflege:

Hessen 60.501 (23,11%)
Rheingau-Taunus 1.791 (24,55%)

selbst organisierte Pflege:

Hessen 145.521 (55,59%)
Rheingau-Taunus 3.886 (53,28%)

Aufgrund der Zahlen in Hessen und im Rheingau-Taunus ist es wichtig, diese
Forderung des Bundesvorsitzenden der Senioren-Union zu unterstützen,
denn die Heimkosten verschlingen neben der Rente immer häufiger auch das
Ersparte der Pflegebedürftigen. „Mit einer Reform der Pflegeversicherung
könnte der Eigenanteil der Pflegebedürftigen für die Heimunterbringung
gedeckelt werden“, so auch die Meinung des Kreisvorsitzenden Kreckel.

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